Diese Pflanzen bieten keinen hohen Nutzen für die Natur.
Forsythie
Trotz der schönen Blüte im Frühjahr ist die Forsythie nutzlos für unsere Insektenwelt, sie bildet keinen Nektar und fast gar keinen Pollen.
Alternative:
Die Kornelkirsche (Cornus mas). Sie blüht im Frühjahr, optisch sehr ähnlich der Forsythie, in schöner gelber Farbe. Dabei stellt sie eine gute Nahrungsgrundlage für viele Insekten zur Verfügung. Auch bildet die Kornelkirsche Früchte, die Vögeln im Herbst als Futter dienen können.
Kirschlorbeer
Er bildet giftige und schwer kompostierbare Blätter und Samen und ist somit wenig wertvoll für die Humusbildung durch Bodenlebewesen. Zudem verdrängt er als invasiver Neophyt heimische Arten.
Alternative:
Die immergrüne Stechpalme (Ilex aquifolium).
Thuja
Thujen, oder auch Lebensbäume stammen meist auf Nordamerika oder Ostasien. Daher können sie unserer lokalen Tierwelt wenig bieten. Außer als Struktur hat diese Gattung keinen Nutzen.
Alternative:
Die Waldkiefer. Wenn es etwas ausgefallener sein soll, eignet sich auch eine immergrüne Eibe (Taxus baccata). Mit ihr ist auch eine geschlossene Hecke gut umsetzbar.
Bambus
Bietet keine Futterquelle für Vögel und Insekten. Ist ungeeignet als Brutgehölz.
Alternative:
Kleinwüchsige Sorten Bambus können durch Schilf, oder Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) ersetzt werden. Soll ein Sichtschutz erzielt werden bieten sich die oben genannten immergrünen Alternativen an. Es ist auch möglich mit Strauch-Efeu (Hedera helix 'Arborescens') einen immergrünen Sichtschutz zu erstellen. Vielleicht besucht Dich dann bald die Efeu-Seidenbiene im Garten.
Zierformen verschiedener Pflanzen
Häufig sind diese so gezüchtet worden, dass die Blüten nur noch aus Blütenblättern bestehen und keinen Nektar und Pollen mehr produzieren (z.B. bei Zuchtrosen). Das sieht vielleicht schön aus, lässt aber jedes Insekt schlicht verhungern.
Alternative:
Besser auf Wildformen der Pflanzen setzen.
Bildnachweis: Helge May, Britta Neumann-Hoschek, Naturgucker, Angela von Brill, Jost Einstein, NABU/ H. May, Henrik Brackmann, Helge May, NABU/ H. May, Uwe Diekhoff